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Aktuelles zum Thema Funktionelle Medizin

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Wusstest du, dass Vitamin C für uns Menschen essenziell ist – wir es also täglich von außen aufnehmen müssen, um zu überleben?

Das war aber nicht immer so: Unsere Vorfahren konnten Vitamin C einmal selbst herstellen – so wie es heute noch die meisten Tiere tun. Erst durch eine genetische Veränderung haben wir diese Fähigkeit verloren. Der Grund dafür liegt in einem winzigen Enzym, der L-Gulonolacton-Oxidase (GULO). Ohne dieses Enzym fehlt uns der letzte Schritt der körpereigenen Vitamin-C-Produktion – und wir sind seitdem vollständig auf Nahrung angewiesen.





Was ist das GULO-Phänomen?

  • Bei fast allen Tieren läuft die Vitamin-C-Synthese in der Leber oder Niere ab. Dort wird aus Glukose schrittweise Ascorbinsäure hergestellt.

  • Beim Menschen fehlt das letzte Enzym dieser Kette: GULO.

  • Folge: Wir sind vollständig abhängig von Vitamin C aus der Nahrung.

Schätzungen zufolge stellen Tiere je nach Stress und Belastung das 50- bis 100-fache der offiziell empfohlenen täglichen Menge her. Das wirft die Frage auf: Reicht unsere klassische Ernährungsempfehlung überhaupt aus?


Die Rolle von Vitamin C im Körper

Vitamin C ist mehr als ein „Anti-Schnupfen-Vitamin“. Es ist in fast jedem Gewebe aktiv:

  • Immunsystem → unterstützt Abwehrzellen und Antikörperbildung

  • Antioxidans → schützt vor freien Radikalen und oxidativem Stress

  • Bindegewebe & Haut → unerlässlich für Kollagenbildung, Wundheilung, Gefäßgesundheit

  • Eisenaufnahme → verbessert die Verwertung von pflanzlichem Eisen

  • Entgiftung → unterstützt die Leber bei der Neutralisation von Schadstoffen

Ohne Vitamin C geraten gleich mehrere Systeme ins Wanken.


Vitamin C und die Nebennieren

Ein spannender Aspekt: In kaum einem Organ ist die Konzentration von Vitamin C so hoch wie in den Nebennieren.

  • Die Nebennieren brauchen Vitamin C, um Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin zu bilden.

  • Bei Dauerstress sinken die Vitamin-C-Speicher besonders schnell.

  • Ein Mangel kann sich daher nicht nur durch Infektanfälligkeit, sondern auch durch Erschöpfung, Stressintoleranz oder niedrige Cortisolspiegel bemerkbar machen.


Was passiert bei Mangel?

Ein schwerer Vitamin-C-Mangel führt zu Skorbut – eine Krankheit, die Seefahrern früher zum Verhängnis wurde: Zahnfleischbluten, schlechte Wundheilung, Muskelschwäche.

Heute ist Skorbut selten, doch leichte bis moderate Defizite sind weit verbreitet. Mögliche Folgen sind:

  • erhöhte Infektanfälligkeit

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit

  • schlechte Wundheilung

  • Hautprobleme, brüchige Gefäße

  • Gelenk- und Muskelschmerzen


Praktische Tipps für den Alltag

Da wir kein GULO-Enzym besitzen, musst du Vitamin C regelmäßig zuführen:

  • Lebensmittel mit hohem Vitamin-C-Gehalt: Sanddorn, Hagebutte, Acerola, Paprika, Brokkoli, Grünkohl, Kiwi, Zitrusfrüchte

  • Schonende Zubereitung: möglichst roh oder kurz gegart, da Vitamin C hitzeempfindlich ist

  • Tägliche Aufnahme: besser kleine Mengen über den Tag verteilt als eine große Portion auf einmal


Warum orale Präparate oft nicht ausreichen

Vitamin C wird im Dünndarm über sogenannte SVCT-Transporter aufgenommen – diese sind jedoch schnell gesättigt. Das bedeutet: Ab etwa 200–400 mg pro Einnahme wird die Aufnahme immer ineffizienter, und der Körper scheidet überschüssiges Vitamin C über die Nieren wieder aus. So erreicht man über den oralen Weg maximal Blutspiegel um 0,2 mmol/L, selbst bei hohen Dosen. Daher ist eine über den Tag verteilte orale Supplementation von Vitamin C sinnvoll.

Über eine Infusion kann dieser Mechanismus umgangen werden. Intravenös gelangt Vitamin C direkt ins Blut und erreicht bis zu 20- bis 50-fach höhere Konzentrationen, die kurzzeitig eine deutlich stärkere antioxidative und immunaktive Wirkung entfalten können.


Wann ist eine Vitamin-C-Infusion sinnvoll?

Eine Vitamin-C-Infusion ist keine Lifestyle-Anwendung, sondern eine medizinisch gezielte Maßnahme, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

👉 Therapeutisch sinnvoll bei:

  • Laborchemisch nachgewiesenem Mangel oder stark erniedrigten Zellspiegeln

  • Malabsorption oder Magen-Darm-Problemen, die orale Aufnahme behindern

  • Chronischer Infektanfälligkeit oder wiederkehrenden Entzündungen

  • Postoperativ oder in Rekonvaleszenzphasen zur Wundheilung und Regeneration

  • Chronischer Erschöpfung, oxidativem Stress, Nebennierenschwäche, Burnout

  • Allergieneigung oder Histaminintoleranz (Vitamin C baut Histamin ab)

  • Onkologischer Begleittherapie – zur Verbesserung von Energie, Schlaf und Appetit


Sicherheit und Kontraindikationen

Vor einer Infusion sollte grundsätzlich geprüft werden:

  • G6PDH-Mangel (Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel): Bei Betroffenen kann es unter Hochdosis-Vitamin C zu einer Hämolyse kommen.

  • Eingeschränkte Nierenfunktion oder Neigung zu Oxalatsteinen: Hier ist Vorsicht geboten, da Ascorbat zu Oxalat metabolisiert wird.

  • Begleitmedikation: Bestimmte Laborwerte (z. B. Blutzucker-Tests) können kurzfristig verfälscht sein.

Bei gesunden Nieren gilt Vitamin C jedoch als sehr gut verträglich. Nebenwirkungen wie leichtes Wärmegefühl, metallischer Geschmack oder Müdigkeit sind selten und meist vorübergehend.


Wie läuft eine Infusion ab?

In meiner Praxis verwende ich hochreine Vitamin-C-Lösungen u.a. der Firma Pascoe (Pascorbin). Je nach Bedarf und Verträglichkeit beträgt die Dosis meist 7,5 – 25 g pro Infusion über ca. 45–60 Minuten. Begleitend können andere Mikronährstoffe ergänzt werden (z. B. Magnesium, B-Vitamine, Aminosäuren), um den Zellstoffwechsel ganzheitlich zu unterstützen.

Viele Patientinnen berichten nach der Infusion von einem klareren Kopf, mehr Energie und besserer Stresstoleranz – ein Zeichen dafür, dass die Mitochondrien wieder besser arbeiten.


Fazit

Das GULO-Phänomen zeigt eindrucksvoll, wie sehr wir Menschen auf Vitamin C angewiesen sind – anders als fast alle Tiere, die es selbst bilden können. Eine regelmäßige Zufuhr über frische, vitaminreiche Lebensmittel ist deshalb unverzichtbar.

Und wer sein Immunsystem in der Erkältungszeit besonders unterstützen möchte, kann zusätzlich von Vitamin-C-Infusionen profitieren – als sinnvolle Ergänzung, nicht als Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.


Du wünschst dir Unterstützung bei gesundheitlichen Themen wie Erschöpfung, Immunsystem oder für mehr Energie und Balance, dann melde dich gerne bei mir – online oder direkt in meiner Praxis.


In einem kostenlosen Telefonat finden wir gemeinsam heraus, ob und wie ich dich unterstützen kann – ganz unverbindlich und persönlich.


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Der Herbst ist jedes Jahr eine Belastungsprobe für das Immunsystem. Weniger Sonnenlicht, kühlere Temperaturen und mehr Zeit in Innenräumen verändern den gesamten Stoffwechsel. Jetzt entscheidet sich, ob dein Körper stabil bleibt oder Infekte leichtes Spiel haben.


1. Warum wir im Herbst anfälliger werden

Ab Oktober sinkt die körpereigene Vitamin-D-Produktion, die Aktivität des Immunsystems wird träger, und durch weniger Bewegung nimmt die Sauerstoffversorgung ab. Gleichzeitig steigt der Verbrauch an Mikronährstoffen, weil der Körper vermehrt Stress ausgleichen muss.

Die Folge: viele Menschen starten biochemisch unvorbereitet in die kalte Jahreszeit. Müdigkeit, Infektanfälligkeit und Entzündungen sind die ersten Warnzeichen.


2. Häufige Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem

  • Zucker und Weißmehl hemmen Immunzellen messbar für mehrere Stunden.

  • Chronischer Stress erhöht Cortisol und blockiert die Abwehrleistung.

  • Bewegungsmangel verringert Sauerstoff im Gewebe und damit die Immunaktivität.

  • Nährstoffmangel betrifft besonders Vitamin D, Magnesium, Zink, Selen und Vitamin C.

Diese Faktoren summieren sich. Wer sie nicht ausgleicht, verliert schrittweise Regenerations- und Abwehrkraft.


3. Vitamin D – die Grundlage jeder Immunaktivität

Vitamin D steuert über 1.000 Gene, unter anderem die Bildung und Aktivität von Immunzellen. Ab Herbst reicht die Sonneneinstrahlung in Deutschland nicht mehr aus, um über die Haut ausreichend Vitamin D zu bilden.

Wichtig: Nur eine Blutmessung des 25-OH-Vitamin-D-Spiegels zeigt den tatsächlichen Status. Zielwert (funktionell): 40–60 ng/ml.

Vorgehensweise:

  1. Laborwert bestimmen.

  2. Bei Mangel gezielt auffüllen – individuell nach Gewicht und Ausgangswert.

  3. Nach 8–12 Wochen Kontrolle.

  4. Vitamin K2 (Menachinon-7) ergänzt die Wirkung und reguliert den Kalziumstoffwechsel.

Ein stabiler Vitamin-D-Spiegel reduziert nachweislich die Infektrate und unterstützt die Abwehr bei viralen Belastungen.


4. Magnesium – unterschätzt, aber entscheidend

Magnesium ist an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt. Für das Immunsystem ist es unverzichtbar, weil:

  • Magnesium reguliert die antivirale Abwehr. Niedrige Spiegel reduzieren die Bildung antiviraler Botenstoffe (Interferone).

  • Magnesium aktiviert Vitamin D. Ohne ausreichendes Magnesium kann Vitamin D nicht in seine aktive Form (Calcitriol) umgewandelt werden.

  • Magnesium ist zentral für die Energieproduktion (ATP). Jede Immunzelle benötigt Energie, um Erreger zu erkennen, zu bekämpfen und sich zu regenerieren.

  • Magnesiummangel erhöht Entzündungsneigung. Studien zeigen erhöhte CRP-Werte bei Magnesiummangel.

Empfehlung: Täglich 300–600 mg elementares Magnesium (z. B. als Citrat, Bisglycinat oder Malat) – abhängig von Ernährung, Stress und individuellen Bedürfnissen. Ein Mangel äußert sich oft durch Muskelverspannungen, Schlafstörungen oder Herzrhythmusstörungen.


5. Protein – Baustoff für Antikörper und Immunzellen

Das Immunsystem besteht aus Eiweiß. Ohne ausreichende Proteinzufuhr können keine Antikörper, Enzyme oder Zytokine gebildet werden.

Empfehlung: 2,0–2,5 g Protein pro kg Körpergewicht pro Tag (je nach Aktivität und Stoffwechsel).Besonders wichtig sind Glutamin, Arginin und Tryptophan – sie fördern Zellwachstum, Schleimhautschutz und Regeneration. Gute Quellen: Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Nüsse und hochwertiges Proteinpulver.


6. Weitere Mikronährstoffe mit Schlüsselfunktion

  • Zink: hemmt Virusvermehrung, unterstützt Schleimhautbarrieren.

  • Selen: aktiviert antioxidative Enzyme, wichtig für Immunbalance.

  • Vitamin C: stärkt Fresszellen und reduziert oxidativen Stress.

Diese Nährstoffe arbeiten synergistisch. Fehlt einer davon, sinkt die Effizienz des gesamten Immunsystems.


7. Lebensstilfaktoren, die du sofort beeinflussen kannst

  • Tägliche Bewegung an der frischen Luft (mind. 30 Minuten) verbessert Sauerstoffversorgung und Immunaktivität.

  • Regelmäßige Schlafzeiten unterstützen die nächtliche Zellregeneration.

  • Stressabbau über Atemübungen, Spaziergänge oder Pausen reduziert Cortisolspitzen.

  • Reduktion von Zucker, Alkohol und Fertigprodukten entlastet Leber und Immunsystem.


Fazit

Ein starkes Immunsystem entsteht nicht durch Zufall, sondern durch tägliche Gewohnheiten und gezielte Mikronährstoffversorgung. Die wichtigsten Punkte für den Herbst:

  1. Vitamin-D-Spiegel messen und auffüllen.

  2. Magnesium täglich zuführen.

  3. Eiweißzufuhr prüfen und optimieren.

  4. Zink, Selen und Vitamin C ergänzen.

  5. Bewegung, Schlaf und Licht konsequent einplanen.

So bleibt dein Immunsystem arbeitsfähig, deine Regeneration stabil und deine Energie auch in der dunklen Jahreszeit konstant.


Wenn du wissen möchtest, wie stabil dein Immunsystem aktuell arbeitet, empfehle ich eine präventive Laboranalyse. Sie zeigt, wo dein Körper Unterstützung braucht – und ermöglicht gezielte Maßnahmen, bevor Probleme entstehen.

Vereinbare jetzt einen Termin in meiner Praxis, um deinen Vitamin-D- und Nährstoffstatus präventiv überprüfen zu lassen.



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Der Mythos vom herzgesunden Glas Rotwein

„Ein Glas Rotwein am Tag ist gut fürs Herz“ – kaum ein Satz hat sich so hartnäckig gehalten. Viele Ärztinnen und Ärzte geben diesen Rat noch heute – in der Annahme, Rotwein schütze Herz und Gefäße.

Doch was steckt wirklich dahinter?

Der Ursprung liegt im sogenannten „französischen Paradox“: Trotz reichlich Käse, Fleisch und Wein hatten Menschen in Südfrankreich in den 1980er-Jahren weniger Herzinfarkte als Nordeuropäer. Schnell galt der Rotwein als möglicher Schutzfaktor.

Aber welche Bestandteile des Rotweins wirken wirklich Herz-Kreislauf schützend und welche nicht?




Die wahren Herzschützer im Rotwein

Rotwein ist reich an Polyphenolen – das sind natürliche Pflanzenstoffe, die die Traube vor UV-Strahlung, Bakterien und oxidativem Stress schützen. Für uns Menschen wirken sie ähnlich: antioxidativ, entzündungshemmend und gefäßschützend.

Die wichtigsten Polyphenole im Rotwein sind:

  • Resveratrol

  • OPC (Oligomere Procyanidine)

  • Flavonoide und Anthocyane

  • 3,3-Dimethyl-1-butanol (DMB) – eine natürliche Verbindung, die in Trauben, Traubenkernen, Olivenöl und Rotwein vorkommt


Rotwein hemmt die TMAO-Bildung

TMAO (Trimethylamin-N-oxid) ist ein Stoffwechselprodukt, das im Darm entsteht, wenn Bakterien Cholin (z. B. aus Eiern) und Carnitin (v. a. aus rotem Fleisch) zu TMA umwandeln.In der Leber wird dieses TMA dann zu TMAO oxidiert.

Ein hoher TMAO-Spiegel wird mit:

  • Arteriosklerose

  • Bluthochdruck

  • Diabetes

  • und Gefäßentzündungenin Verbindung gebracht.

Denn TMAO hemmt die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) – jenem Gas, das unsere Gefäße erweitert und den Blutdruck reguliert.Weniger NO bedeutet:Gefäßverengung, höherer Druck, mehr Entzündung.

Und genau hier kommen die Polyphenole ins Spiel


1. 3,3-Dimethyl-1-butanol (DMB)

DMB ist ein natürlicher TMA-Lyase-Hemmer – das heißt, es blockiert im Darm die Enzyme jener Bakterien, die TMA aus Cholin oder Carnitin bilden.Weniger TMA → weniger TMAO in der Leber.

DMB findet sich nicht nur im Rotwein, sondern auch in:

  • Olivenöl,

  • Trauben und Traubenkernen,

  • Traubenkernextrakt (OPC).

💡 Fazit: DMB ist der eigentliche „TMAO-Blocker“ im Rotwein – nicht der Alkohol.


2. Resveratrol & OPC

Diese beiden Polyphenole verändern die Zusammensetzung der Darmflora: Sie verringern die Anzahl jener Bakterien, die TMA bilden, und fördern eine entzündungsarme Mikrobiota.

Zusätzlich schützen sie das Endothel (die innere Gefäßschicht) und regen die NO-Produktion an. Damit gleichen sie einen Teil jener schädlichen Effekte aus, die durch Fleisch, Zucker oder oxidativen Stress entstehen können.


3. Flavonoide & Anthocyane

Diese farbgebenden Pflanzenstoffe – auch in Beeren, Rotkohl und dunkler Schokolade enthalten – wirken antioxidativ und stärken die Gefäßwände. Sie hemmen die LDL-Oxidation und wirken antientzündlich im gesamten Gefäßsystem.


Und was ist mit dem Alkohol?

Der in Rotwein enthaltene Ethanol hat keine dieser positiven Wirkungen – im Gegenteil. Er wirkt toxisch auf Mitochondrien, stört die Fett- und Kohlenhydratoxidation, fördert oxidativen Stress und senkt die NO-Werte – genau wie TMAO. Schon kleine Mengen können:

  • die Leberfunktion beeinträchtigen,

  • den Eisenstoffwechsel stören (Ferritin steigt → oxidativer Stress),

  • und den Blutdruck erhöhen.

Das heißt: Der Alkohol wirkt entgegengesetzt zu den positiven Effekten der Polyphenole.


Warum Rotwein zu Fleisch manchmal „besser bekommt“

Es stimmt: Wer ein Stück rotes Fleisch mit einem Glas Rotwein isst, verträgt das Mahl oft besser. Das liegt daran, dass die Polyphenole im Wein (v. a. DMB) kurzfristig die TMA-Lyase hemmen – also verhindern, dass aus Carnitin sofort TMAO entsteht.

Aber diesen Effekt erreichst du auch alkoholfrei – mit Traubenkernextrakt (OPC), Olivenöl oder Beeren. Du brauchst dazu keinen Alkohol.


Herzgesundheit geht auch ohne Wein

Ein gesundes Herz profitiert nicht vom täglichen Glas Alkohol, sondern von:

  • einer pflanzenbasierten, polyphenolreichen Ernährung,

  • regelmäßiger Bewegung,

  • ausreichendem Schlaf,

  • Stressabbau,

  • und einer gesunden Darmflora.

Wer seinem Herz etwas Gutes tun will, greift lieber zu Beeren, Olivenöl, Nüssen, Grüntee oder Traubenkernextrakt – statt täglich zum Weinglas.


Fazit:

Die „Herzschutzwirkung“ des Rotweins kommt ausschließlich von den Polyphenolen, insbesondere 3,3-Dimethyl-1-butanol (DMB), Resveratrol und OPC.Sie hemmen die Bildung von TMAO, reduzieren Entzündungen und fördern die Gefäßgesundheit.

Der Alkohol dagegen:

  • belastet die Leber,

  • erhöht oxidativen Stress,

  • hemmt NO,

  • und fördert langfristig Bluthochdruck.

Ein Glas ab und zu ist kein Problem – aber täglich ist es zu viel. Die wahren Herzschützer stecken in den Trauben, nicht im Wein.


In meinem Online-Mentoring begleite ich dich mit dem richtigen Wissen und der praktischen Umsetzung – für spürbar mehr Gesundheit und Energie.

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