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Aktuelles zum Thema Funktionelle Medizin


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Der Zusammenhang zwischen Darm und Immunsystem ist vielen bekannt. Spannend an der aktuellen Forschung ist, dass immer genauer untersucht wird, welche Stoffwechselprodukte der Darmbakterien dabei eine Schlüsselrolle spielen. Besonders im Fokus stehen die kurzkettigen Fettsäuren, im Englischen short-chain fatty acids (SCFAs) genannt.

Eine neue große Review-Studie aus dem Jahr 2025 fasst zusammen, wie SCFAs die antivirale Immunabwehr beeinflussen können und über welche Signalwege dieser Effekt zustande kommt. Sie ordnet gleichzeitig ein, welche Möglichkeiten und Grenzen sich daraus für Prävention und künftige Therapieansätze ergeben.


Kurzkettige Fettsäuren: was dahintersteckt

SCFAs entstehen vor allem im Dickdarm, wenn Darmbakterien Ballaststoffe und andere nicht vollständig verdaubare Kohlenhydrate fermentieren. Die wichtigsten Vertreter sind Acetat, Propionat und Butyrat.

Diese Moleküle sind deutlich mehr als nur eine zusätzliche Energiequelle für Darmzellen. Sie haben mehrere Funktionen, die für die Immunabwehr und die Schleimhautgesundheit bedeutsam sind:

Sie beeinflussen die Stabilität der Darmbarriere, also wie intakt die Schleimhaut ist. Sie modulieren Entzündungsprozesse, indem sie in Signalwege von Immunzellen eingreifen. Sie können die Aktivität von T-Zellen, B-Zellen und Zellen des angeborenen Immunsystems verändern.

SCFAs wirken dabei unter anderem über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren an der Zelloberfläche, über epigenetische Mechanismen und über Veränderungen im zellulären Energiestoffwechsel. Ein Teil der im Darm gebildeten SCFAs gelangt über das Blut auch in andere Organe.


Worum es in der neuen Review-Studie geht

Die neue Review-Studie aus dem Jahr 2025 nimmt gezielt die antiviralen Effekte von SCFAs in den Blick. Die Autorinnen und Autoren haben eine große Zahl von Tierexperimenten, Zellkulturarbeiten und ausgewählten Humanstudien ausgewertet und systematisch zusammengetragen, über welche Mechanismen SCFAs die Abwehr von Viren beeinflussen.

Im Mittelpunkt stehen dabei drei Bereiche:

  1. Rezeptorvermittelte Signalwege über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren

  2. epigenetische Effekte, insbesondere über Histon-Deacetylasen

  3. Veränderungen im Stoffwechsel von Immun- und Schleimhautzellen

Aus funktionell-medizinischer Sicht interessant ist, dass die Studie nicht nur einzelne Effekte betrachtet, sondern versucht, ein Gesamtbild zu zeichnen: vom Darmmilieu über die bakterielle Zusammensetzung bis hin zu konkreten Auswirkungen auf die Reaktion des Immunsystems bei Virusinfektionen.


Wie SCFAs laut Review in die Virenabwehr eingreifen

Die Review-Studie beschreibt mehrere Ebenen, auf denen SCFAs ansetzen.

Erstens geht es um die Barrierefunktion der Darmschleimhaut. Eine gut versorgte Schleimhaut mit ausreichender Butyrat-Versorgung zeigt in vielen Arbeiten eine stabilere Struktur der Tight Junctions, also der Verbindungsstellen zwischen den Zellen. Das kann dazu beitragen, dass Viren und andere Erreger schwerer in tiefere Schichten eindringen und systemische Entzündungsreaktionen auslösen.

Zweitens werden Signalwege der angeborenen Immunantwort beschrieben. SCFAs können die Aktivität von Makrophagen, dendritischen Zellen und natürlichen Killerzellen beeinflussen. Dabei geht es sowohl um die Erkennung viraler Strukturen als auch um die Freisetzung von Botenstoffen, die andere Immunzellen ansteuern. Ein wichtiger Punkt der Review ist, dass SCFAs helfen können, eine übermäßige, gewebeschädigende Entzündungsreaktion zu bremsen, ohne die Abwehr komplett zu blockieren.

Drittens spielt die Interferonantwort eine Rolle. Interferone sind zentrale Botenstoffe der antiviralen Abwehr. Die Review fasst Arbeiten zusammen, in denen SCFAs die Empfindlichkeit von Zellen gegenüber Interferonsignalen oder die Aktivierung interferonabhängiger Gene beeinflusst haben. Dadurch kann sich ändern, wie schnell und wie effektiv Zellen auf einen viralen Angriff reagieren.

SCFAs wirken dabei nicht nur im Darm. Über den Blutkreislauf erreichen sie auch andere Organe, etwa die Atemwege. Das eröffnet die Brücke zur Darm-Lungen-Achse und der Frage, wie der Darm indirekt die Anfälligkeit für Atemwegsinfekte mitprägt.


Verbindung zur Darm-Lungen-Achse

Parallel zu der neuen Review sind in den letzten Jahren mehrere Arbeiten erschienen, die die Darm-Lungen-Achse genauer beleuchten. Sie beschreiben, dass Veränderungen im Darmmikrobiom und in der SCFA-Produktion mit einer veränderten Immunlage in der Lunge einhergehen können.

In diesen Arbeiten zeigen sich unter anderem folgende Zusammenhänge:

Darmdysbiosen und niedrigere SCFA-Spiegel stehen häufiger mit einer erhöhten Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen und mit ungünstigen Entzündungsantworten in der Lunge in Verbindung. SCFAs können in experimentellen Modellen die Barrierefunktion der Atemwegsschleimhaut stabilisieren und die Aktivität von Immunzellen im Lungengewebe beeinflussen. Ernährungs- und Lebensstilfaktoren, die das Darmmikrobiom unterstützen, werden als möglicher Weg diskutiert, um die Abwehrkraft an den Atemwegen langfristig zu stärken.

Die neue Review-Studie zu SCFAs als antivirale Mediatoren fügt sich in dieses Bild ein, indem sie die Mechanismen hinter diesen Beobachtungen genauer beschreibt und so die Verbindung zwischen Darm, Stoffwechselprodukten und Immunantwort plausibler macht.


Praktische Konsequenzen für die funktionelle Medizin

Aus der neuen Review und den ergänzenden Übersichtsarbeiten lassen sich wichtige therapeutische Ansätze ableiten.

Erstens unterstreicht die Studie die Bedeutung einer Lebensweise, die die Darmflora und ihre Stoffwechselaktivität unterstützt. Dazu gehören zum Beispiel eine ballaststoff- und pflanzenreiche Ernährung, ausreichend Vielfalt auf dem Teller und der möglichst sparsame Umgang mit stark verarbeiteten Lebensmitteln.

Zweitens rückt die Darmbarriere in den Fokus. Faktoren wie chronischer Stress, Schlafmangel, hoher Alkoholkonsum oder bestimmte Medikamente können die Schleimhaut strapazieren. Die Review macht deutlich, dass eine stabile Schleimhaut Voraussetzung dafür ist, dass SCFAs ihre positiven Effekte voll entfalten können.

Drittens zeigt sich, dass ein genauerer Blick auf die individuelle Situation sinnvoll ist. Nicht jeder Mensch profitiert in gleicher Weise von denselben Maßnahmen. Vorerkrankungen, Stoffwechsellage, Medikamenteneinnahme und aktuelle Beschwerden spielen eine Rolle, wenn entschieden wird, welche Schritte für eine Person geeignet sind.

Viertens liefert die Studie eine Grundlage dafür, warum Ernährungs- und Darmprogramme in der Praxis bei Infektanfälligkeit, wiederkehrenden Schleimhautproblemen oder chronischer Entzündungsneigung hilfreich sein können.


Fazit

Die neue Review-Studie zu kurzkettigen Fettsäuren als antiviralen Mediatoren des Darmmikrobioms zeigt eindrücklich, wie eng Darmbakterien, ihre Stoffwechselprodukte und die Immunabwehr miteinander verknüpft sind. SCFAs wirken nicht nur lokal im Darm, sondern greifen über verschiedene Signalwege in die Regulierung von Entzündungsreaktionen und in die Abwehr von Viren ein.

Für die funktionelle Medizin bestätigt das den Ansatz, bei Infektanfälligkeit und Schleimhautproblemen gezielt auf Darmmilieu, Barrierefunktion und Ernährung zu achten.

Wer diese Erkenntnisse ernst nimmt, landet nicht bei der Hoffnung auf eine einzelne Tablette, sondern bei einem individuellen, alltagstauglichen Konzept, das Darm, Immunabwehr und Lebensstil gemeinsam betrachtet.

Diese Erkenntnisse laden dazu ein, Darm, Immunsystem und Lebensstil nicht getrennt zu betrachten, sondern als zusammenhängendes System zu verstehen, das wir Schritt für Schritt besser kennenlernen können.

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Blähungen sind unangenehm, peinlich und gesellschaftlich oft schwierig. Viele Menschen nehmen sie trotzdem als „normal“ hin: „Ich hab halt einen empfindlichen Bauch, das gehört zu mir.“

Die Wahrheit ist: Wiederkehrende, starke oder dauerhafte Blähungen, v.a. nach nicht blähenden Lebensmitteln, sind kein kleines Schönheitsproblem. Sie sind häufig ein Warnsignal deines Verdauungssystems.

In diesem Artikel erfährst du:

  • wann Blähungen noch im Rahmen sind

  • wann sie ein Alarmzeichen sind

  • welche Rolle Darm und Leber dabei spielen

  • welche ersten, sanften Schritte du gehen kannst

Am Ende zeige ich dir, wie du mit meinem kostenlosen 7-Tage-Darm-Fit-Guide dein Verdauungssystem (inkl. Leber) gezielt entlasten kannst.


Wann Blähungen noch „normal“ sind

Ein gewisses Maß an Gasbildung gehört zur Verdauung dazu. Bakterien im Darm bauen Nahrungsbestandteile ab – dabei entstehen Gase, die gelegentlich für etwas Druck oder Geräusche sorgen.

Unproblematisch sind Blähungen in der Regel, wenn sie

  • nur gelegentlich auftreten

  • nach typischen „Gasbomben“ (z. B. große Portion Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln) kommen

  • nach einigen Stunden wieder verschwinden

  • dich im Alltag nicht dauerhaft einschränken


Wann Blähungen ein Alarmzeichen sind

Aufmerksam werden solltest du, wenn Blähungen

  • fast täglich auftreten – unabhängig davon, was du isst

  • mit stark aufgeblähtem Bauch („Foodbaby“) verbunden sind

  • von Druck, Völlegefühl, Krämpfen oder Übelkeit begleitet werden

  • zusammen mit Verstopfung, Durchfall oder wechselndem Stuhlgang auftreten

  • mit Erschöpfung, Kopfschmerzen, Brain Fog oder immer wiederkehrenden Infekten einhergehen

Dann zeigt dein Körper:„ Mein Verdauungssystem ist überfordert – bitte hinschauen!“

Solche Beschwerden sind für mich immer ein Hinweis, genauer auf Darm und Verdauung zu schauen – auch dann, wenn vielleicht zunächst andere Symptome im Vordergrund stehen.


Darm und Leber – ein eingespieltes Team

Bei Blähungen denkt man meistens zuerst an den Darm. Tatsächlich kann aber auch eine überforderte Leber zu Blähungen führen. Denn Darm und Leber sind eng miteinander verbunden.

Der Darm

  • zerkleinert und verdaut die Nahrung

  • lässt Nährstoffe passieren

  • wird von Darmbakterien (Mikrobiom) mitbewohnt, die mitverdauen

Die Leber

  • produziert Gallensäuren für die Fettverdauung

  • baut Stoffwechselgifte, Hormone und Histamin ab

  • bekommt alles Blut aus dem Darm zuerst über die Pfortader geliefert

Wenn im Darm zu viele Gärungs- und Fäulnisprodukte entstehen, landen diese über das Blut bei der Leber – und müssen dort entgiftet werden. Die Leber ist dann mit „Aufräumen“ beschäftigt und hat weniger Kapazität für andere Aufgaben (z. B. Gallensäuren bilden, Hormone abbauen).

So können:

  • Blähungen und Völlegefühl zunehmen

  • Fettmahlzeiten immer schwerer vertragen werden

  • Energietiefs, Druck im rechten Oberbauch oder Übelkeit nach Fettigem auftreten

Blähungen sind also nicht nur eine Darmfrage, sondern auch ein Hinweis auf die Belastung der Darm–Leber-Achse.


Häufige Ursachen für ausgeprägte Blähungen

Die Gründe sind von Mensch zu Mensch verschieden. Häufig stecken mehrere Faktoren gleichzeitig dahinter, zum Beispiel:

  • ein Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbiose)

  • eine gereizte oder entzündete Darmschleimhaut

  • zu wenig Magensäure, Verdauungsenzyme oder Gallensäuren

  • sehr hastiges Essen und wenig Kauen

  • fehlende Essenspausen – Dauer-Snacken statt klarer Mahlzeiten

  • stark verarbeitete Lebensmittel, Fertigkost, viel Zucker

  • Nahrungsmittelintoleranzen (z. B. Laktose, Fruktose, Histamin)

  • chronischer Stress, der den Verdauungsmodus blockiert

Oft ist es die Summe dieser Faktoren, die das Fass zum Überlaufen bringt.


Warum es sich lohnt, genauer hinzuschauen

Dein Verdauungssystem arbeitet jeden Tag für dich:Nährstoffe aufnehmen, Unverträgliches aussortieren, den Körper entlasten.

Wenn Blähungen zum Dauerthema werden, ist das ein Hinweis, dass dieses System Unterstützung braucht – nicht nur punktuell, sondern strukturiert:

  • der Darm möchte zur Ruhe kommen

  • die Verdauungssäfte wollen „mit ins Boot geholt“ werden

  • dein Essrhythmus und dein Nervensystem spielen eine große Rolle

Es geht dabei nicht um starre Verbotslisten oder die nächste radikale Diät, sondern darum, deinem Verdauungssystem für eine gewisse Zeit sehr bewusst den Rücken zu stärken.


Dein nächster Schritt: 7-Tage-Darm-Fit-Guide (kostenlos)

Wenn du dich in vielem wiederfindest und spürst:

„Ich möchte mein Verdauungssystem wirklich entlasten – aber ich brauche einen klaren, machbaren Einstieg“,

dann habe ich etwas für dich:

💚 Mein kostenloser 7-Tage-Darm-Fit-Guide 💚

In diesem Guide bekommst du:

  • einen verständlichen Überblick, warum dein Verdauungssystem so sensibel reagiert.

  • einen strukturierten 7-Tage-Plan, mit dem du dein Verdauungssystem sanft entlastest

  • einfache, warme Mahlzeitenideen und Rituale, die deinem Darm und deiner Leber guttun

  • Tipps zu Essensrhythmus, Pausen und kleinen Routinen, die sich in deinen Alltag integrieren lassen

Du brauchst keine radikale Diät – nur einen klaren ersten Schritt.

👉 Hier geht es zum kostenlosen Darm-Fit-Guide:



Wenn du merkst, dass du dir darüber hinaus individuelle Begleitung wünschst, unterstütze ich dich in meiner Naturheilpraxis in Lörrach oder online sehr gerne dabei, die Ursachen deiner Beschwerden herauszufinden und einen für dich passenden Weg zu gehen.



 
 
 
  • Autorenbild: Sonja Speck
    Sonja Speck
  • 9. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

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Nicht krank zu sein im Sinne der ICD 10 Klassifizierung, heißt nicht automatisch gesund sein. Die WHO beschreibt Gesundheit als Zustand von körperlichem, seelischem und sozialem Wohlbefinden – ein lebendiges Gleichgewicht, nicht nur die Abwesenheit von Symptomen. Genau hier entsteht die Lücke zwischen Schulmedizin und funktioneller Medizin: Werte im Referenzbereich, aber Müdigkeit, Schlafprobleme, Infektanfälligkeit oder eine überforderte Stressachse. Die funktionelle Medizin setzt hier bereits früher an: Sie fragt nach Ursachen, Stoffwechselwegen und Zusammenhängen, betrachtet den Menschen als komplexes System, in dem Nährstoffe, Hormone, Verdauung, Immunsystem und Nervensystem miteinander sprechen. Mein Fokus als Heilpraktikerin liegt darauf, diese Kommunikation zu verbessern – mit Lebensstil, Ernährung, gezielter Labordiagnostik und sinnvoller Ergänzung, statt nur an einzelnen Symptomen zu drehen.


Warum der Bedarf an Nährstoffen gestiegen ist

Unsere Lebensrealität fordert heute mehr von uns als noch vor einigen Jahrzehnten. Mehr Stress, mehr Reize, weniger Schlafqualität, häufig sitzende Tätigkeiten und ein eng getakteter Alltag erhöhen den Verbrauch an Mikronährstoffen. Gleichzeitig ist das Angebot pro Bissen nicht immer das, was es sein könnte. Die Qualität und Nährstoffdichte von Früchten und Gemüse hängt von vielen Faktoren ab: Züchtung, Bodenqualität, Pestizide, Reifegrad bei der Ernte, Lagerung, Transport und Verarbeitung. Wird zu früh geerntet, leidet oft nicht nur das Aroma, sondern auch das Spektrum an bioaktiven Pflanzenstoffen. Monokulturen und ausgelaugte Böden verändern zusätzlich die Nährstoffkreisläufe. Das bedeutet: Eine gesunde, bunte Ernährung bleibt unverzichtbar – nicht nur wegen der Nährstoffe, sondern auch wegen Ballaststoffen und sekundärer Pflanzenstoffe –, aber der tatsächliche Bedarf liegt im Alltag fast immer höher. Deshalb ist mein roter Faden: messen, dann gezielt supplementieren.

Ein Beispiel ist Selen. Arbeiten aus dem Umfeld der ETH Zürich haben wiederholt gezeigt, dass viele europäische Böden arm an Selen sind. Pflanzen spiegeln den Bodengehalt wider, und so rutscht die Selenaufnahme in betroffenen Regionen schnell nach unten – mit Konsequenzen für Schilddrüse, Immunsystem und antioxidative Schutzsysteme.


Nährstoffe die fast immer im Mangel sind

Beim Jod sollte man nicht auf jodiertes Salz setzen; oft ist die Qualität des Salzes fragwürdig und der Gehalt an Jod sehr gering. Eine zusätzliche Jodzufuhr kann in vielen Fällen sinnvoll sein.

Auch Vitamin D ist ein wiederkehrendes Thema. In unseren Breitengraden reicht die Sonne ab dem Herbst nicht aus, um ausreichende Spiegel zu bilden. Das lässt sich messen und durch eine individuelle Dosierung steuern. Ähnlich unauffällig und recht verbreitet ist der Omega-3-Mangel – vor allem fern der Küsten, wo fetter Seefisch selten auf den Teller kommt. Hier sehe ich in der Praxis häufig niedrige Omega-3-Index-Werte und zu hohe Omega 6 Werte.


Zusammenspiel bestimmter Nährstoffe

Wesentlich ist, dass Nährstoffe nicht isoliert wirken. Wasserlösliche Vitamine wie C und der B-Komplex müssen regelmäßig nachgeliefert werden, weil der Körper sie nicht lange speichern kann. Fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K brauchen gute Fette für eine optimale Aufnahme. Manche Kombinationen unterstützen sich – etwa Vitamin D mit K2 oder Vitamin C mit Eisen –, andere bremsen sich, wenn sie unglücklich zusammengestellt sind. Neben Vitaminen spielen essenzielle Aminosäuren eine

Schlüsselrolle, weil sie die Bausteine für Enzyme, Hormone und Neurotransmitter liefern und damit Die


Messen statt Raten

Eine frische, ausgewogene und vor allem schadstoffarme Ernährung ist die Basis. Wie beim Auto fährt niemand jahrelang ohne Inspektion: Ölstand, Bremsen und Reifenprofil werden geprüft, damit alles zuverlässig läuft. Genauso sinnvoll ist eine strukturierte Gesundheits-Durchsicht: Wir messen deine individuellen Füllstände – etwa Vitamin D, Omega-3, Selen und weitere relevante Marker –, gleichen Defizite gezielt aus und stabilisieren die Werte anschließend mit einer passenden Erhaltungsdosis. So bleibt dein „Motor“ leistungsfähig, und dein Alltag gewinnt an Energie, Schlafqualität und Regeneration.


Prävention statt Therapie

Viele Ungleichgewichte beginnen leise, lange bevor Symptome deutlich werden: Speicher leeren sich, Entzündungsmarker steigen leicht, Stress treibt den Verbrauch, während Nährstoffdichte – abhängig von Sorte, Boden, Reifegrad, Lagerung und Monokulturen – schwanken kann. Ein frühzeitiger Check-up schafft deinen persönlichen Ausgangswert, zeigt Trends, bevor sie Probleme machen, und ermöglicht gezielte Korrekturen. Wir prüfen unter anderem Vitamin D, Omega-3-Index, Selen und bei Bedarf auch den individuellen Jodstatus, gleichen Defizite aus und sichern die Versorgung anschließend mit einer passenden Erhaltungsdosis. So bleibt dein Stoffwechsel stabil, und Energie, Schlafqualität, Regeneration und emotionale Balance können sich zuverlässig entfalten.


Gesundheit liegt in deiner Hand – mit einem frühen Check-up, klugen Ergänzungen und einer Ernährung, die zu dir passt, legst du heute das Fundament für mehr Energie, besseren Schlaf und stabile Regeneration im Alltag; denn: „Sorge dich um deinen Körper – er ist der einzige Ort, den du zum Leben hast.“ (Jim Rohn)


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